Impingement Syndrom

Eingeklemmte Strukturen zwischen Schulterdach und Oberarmkopf

Impingement-Syndrom Eingeklemmte Strukturen zwischen Schulterdach und Oberarmkopf
Impingement-Syndrom Eingeklemmte Strukturen zwischen Schulterdach und Oberarmkopf

Das Impingement Syndrom ist abgeleitet von dem englischen Wort „impinge“, was so viel heißt wie „einklemmen“. Einklemmen können dabei alle Strukturen die zwischen dem Schulterdach (Acromion) und dem Oberarmkopf (Caput humeri) liegen.

Hebt man den ausgestreckten Arm seitlich an, so wird der Raum (subacromialer Raum) zwischen Schulterdach und Oberarmkopf kleiner. Dies ist normal bzw. physiologisch und verursacht beim gesunden Menschen keine Beschwerden.

Ist die Biomechanik der Schulter gestört oder der Raum zusätzlich verengt, z.B. durch einen vergrößerten Schleimbeutel, kann es zu Schmerzen bei aktiver Bewegung kommen. Besonders in einem Winkel zwischen 60° und 120°, da hier der Raum am engsten wird. Dabei wird häufig der M. supraspinatus eingeklemmt. Das beeinträchtigt den Patienten bei allen Überkopfarbeiten, sei es im Haushalt oder beim Sport. Soweit die orthopädische Sichtweise.

Das Impingement Syndrom aus osteopathischer Sicht

Das seitliche Heben des Armes ist ein komplexes Zusammenspiel aus mehreren Muskeln und Gelenken und nicht allein auf das Schultergelenk beschränkt. Für eine reibungslose Funktion müssen auch Schlüsselbein, Schulterblatt, Hals- und Brustwirbelsäule samt Rippen beweglich und möglichst frei von Blockaden sein. Ist dies nicht der Fall, kann der subacromiale Raum allein durch die fehlerhafte Biomechanik verengt sein.

Hinzu kommen noch Einflüsse von Organen, wie z.B. der Leber die bei einer Störung Schulterschmerzen auslösen kann und reflektorisch mit der Muskulatur verschaltet ist. Auch dies kann den Raum zwischen Schulterdach und Oberarmkopf verengen.

Ebenso wichtig ist die arterielle Versorgung und venöse Entsorgung des Schultergelenks. Sind Arterien, Venen und Kapillaren durch verspannte Muskulatur eingeklemmt, kann es zu einer lokalen Übersäuerung und vermehrten Entzündungsreaktionen kommen. Die Gewebe schwellen an und somit wird der subacromiale Raum verengt.

Auch Nerven können durch Muskeln eingeklemmt werden. Eingeklemmte Nerven können zu einem erhöhten Tonus in der dazugehörigen Muskulatur führen, was wiederrum die Biomechanik negativ beeinflussen kann.

Fazit: Osteopathie setzt genau an diesen Schnittstellen an. Der osteopathische Ansatz ist global. Das Schultergelenk wird nicht nur lokal behandelt, sondern auch möglichst alle Strukturen die es beeinflussen können.

Ich besitze über 15 Jahre Erfahrung in der Behandlung von Impingement. Sollten Sie unter einem Impingement leiden, vereinbaren Sie am besten gleich einen Termin unter 0175 – 555 09 26 oder komfortabel online.

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