Osteopathische Behandlung bei Nackenschmerzen
Akute und chronische Nackenschmerzen können viele verschiedene Ursachen haben und eine starke Belastung und Einschränkung für Betroffene darstellen. Häufig handelt es sich bei Nackenschmerzen um einen Teufelskreis aus Schmerz und Schonhaltung. Die Osteopathie kann diesen Teufelskreis durchbrechen und den Ursachen für die Nackenschmerzen auf den Grund gehen.
Was sind Nackenschmerzen?
Schmerzen im Nacken- und Halsbereich entstehen häufig dann, wenn der Körper schon länger einer Überbelastung durch Fehlhaltung ausgesetzt ist. Bei Nackenschmerzen, die etwa drei Wochen andauern, spricht man von akuten Nackenschmerzen. Dauern die Schmerzen länger als drei Monate an, gelten Sie als chronisch. Der Schmerz kann sich ziehend oder bohrend anfühlen und vom Nacken bis in die Schulter, den Kopf, den Rücken und die Arme ziehen.
Ursachen von Nackenschmerzen
Schmerzen im Nacken können ganz verschiedene Ursachen haben. Die häufigste Ursache für Nackenschmerzen ist ein Haltungsproblem und daraus resultierend überlastete Muskeln im Rücken-, Nacken- und Schulterbereich. Fehlhaltungen beim Schlafen oder vor dem Computer können der Auslöser sein. Außerdem kann psychischer Stress zu akuten und auch chronischen Nackenschmerzen führen. Auch eine Erkältung oder eine Grippe kann mit Schmerzen im Nacken einhergehen. Diese enden in der Regel aber mit der Besserung der Erkältung oder Grippe. Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist Zugluft als Ursache für Nackenschmerzen. Doch Nackenschmerzen können auch schwerwiegendere Ursachen haben und aus einer anderen Erkrankung oder einem Unfall hervorgehen. Muskelzerrungen, Wirbelbrüche oder ein Schleudertrauma können in diesem Rahmen genauso zu Nackenschmerzen führen, wie Verschleißerkrankungen (Arthrose, Osteoporose, Bandscheibenvorfall) oder Erkrankungen wie eine Hirnhautentzündung oder rheumatische Erkrankungen.
Symptome und Folgeschäden bei Nackenschmerzen
Im Zusammenhang mit Nackenschmerzen oder in Folge der Nackenschmerzen können verschiedene andere Symptome auftreten. Der Osteopath kann diese Symptome unter anderem in Verbindung zu den Nackenschmerzen setzen. Die Schmerzen aus dem Nacken können beispielsweise bis in den Arm und die Finger ziehen und Taubheitsgefühle oder Kribbeln auslösen. Auch Kopfschmerzen und Migräne können als Folge der Nackenschmerzen auftreten. Langfristig ist es außerdem möglich, dass Nervenveränderungen entstehen, die Betroffene zusätzlich beeinträchtigen. Genauso können Nackenschmerzen akute und chronische Entzündungen in der Schulter verursachen, bei denen häufig nicht die Nackenschmerzen als Ursache erkannt werden. Kurzfristig kann es aufgrund der Nackenschmerzen und der damit einhergehenden Verspannungen zu Atembeschwerden kommen. Auch diese werden meistens nicht mit den Nackenschmerzen in Verbindung gebracht.
Wie kann die Osteopathie bei Nackenschmerzen helfen?
Der Vorteil der Osteopathie bei der Behandlung von Nackenschmerzen ist die ganzheitliche Betrachtung des Körpers. Der Osteopath nimmt zunächst eine gründliche Anamnese vor und berücksichtigt dabei auch frühere Probleme mit dem Bewegungsapparat. So können mögliche Ursachen erkannt und andere besser ausgeschlossen werden. Bei einer manuellen Behandlung wird nicht nur die schmerzende Stelle behandelt, sondern auch der Rest des Körpers des Patienten. So kann einem chronischen Verlauf entgegengewirkt werden und Schmerzen können langfristig gelindert werden.